Spinnen mit der Handspindel
Mit einer Handspindel lernen wir die grundlegenden Fertigkeiten zum Herstellen eines Fadens aus den Wollfasern.
Die Handspindel ist das ursprünglichste Werkzeug zum Verspinnen von Fasern.
Grundsätzlich besteht der Spinnvorgang aus dem Ausziehen der Fasern zu einem dünnen Docht und dem Verdrehen dieses Dochtes zu einem Faden.
Die relativ kurzen Fasern werden durch das Verdrehen so miteinander verbunden, dass sie zusammenhalten.
Das auf diese Weise entstandene kurze Stück Faden wird dann von Hand auf die Spule gewickelt.
Spinnen ist: Verziehen - Verdrehen - Aufwickeln
Beschreibung unserer Handspindel:
Stablänge: ca. 30 cm, Stabdurchmesser: ca. 8 mm, Wirteldurchmesser: ca. 6 cm, Wirteldicke: ca. 15 mm,
Gewicht: ca. 37 g. Wirtel und Stab bestehen aus Buchenholz, naturbelassen.
Spinnen mit dem Spinnrad
Das Spinnrad ist ein technisches Hilfsmittel zum Verspinnen von Fasern.
Wir benutzen in unserer Wollscheune Flügelspinnräder mit Fußantrieb.
Beim Verspinnen werden die losen Fasern durch gleichzeitiges Verdrehen und Auseinanderziehen zu einem Faden verarbeitet.
Der Spinnflügel verdreht die Fasern miteinander und wickelt sie gleichzeitig auf die Spule auf.
Die Aufgabe der spinnenden Person besteht dabei darin,
soviele Fasern aus dem Faservorrat freizugeben, wie für die Dicke des gewünschten Fadens erforderlich ist und
soviel Drall in den Faden zu leiten, wie für die gewünschte Festigkeit des Fadens notwendig ist.
Dafür müssen gleichzeitig drei Geschwindigkeiten aufeinander abgestimmt werden,
nämlich wie schnell man tritt, wie man auszieht und wie man in den Spinnflügel einlaufen lässt.
zurück zum Seitenanfang